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Mobile Wrap-Up #51

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Es ist Freitag. Es ist Sommer. Und es gibt wieder leckere News aus der mobilen Welt. Diesmal mit: Die Rückkehr einer Kultmarke, Marshall bringt ein eigenes Smartphone heraus, Neues zum Apple 7 und Beme – die In-App der Stunde.


Commodore: Die Rückkehr der Kultmarke

Commodore, bekannt für seine Kultcomputer C64 und Amiga 500, feiert mit einem Smartphone ein Comeback. Bei dieser Nachricht werde ich ganz nostalgisch! Denn ich machte meine ersten Schritte in die digitale Welt an einem C64 mit 1 Megahertz-Prozessor, 64 Kilobyte RAM (!) und 5,25″ externem Floppy-Laufwerk. Für alle, die nicht wissen, was eine Floppy-Disk ist, hier die Aufklärung. 😉

Nun also die Wiedergeburt als Smartphone.

Der Commodore PET, der Name ist eine Anspielung an den Commodore PET 2001 aus dem Jahr 1977, verfügt über einen 5,5 Zoll großen IPS-Touchscreen mit Full-HD-Auflösung und kratzfester Oberfläche und wird in der Standardausführung von einem 64-Bit-fähigen, 1,7 GHz Octa-Core-Chip von Mediatek sowie 2 Gigabyte Arbeitsspeicher angetrieben. Für Apps, Fotos, Filme und eigene Dateien stehen in der Standardversion 16 Gigabyte interner Speicher zur Verfügung.

Weitere Features sind eine rückseitige 13-Megapixel-Hauptkamera mit f/2.0-Blende und Full-HD-Videoaufnahme sowie eine mit 8 Megapixel auflösende Frontkamera mit 80-Grad-Weitwinkelobjektiv für Selfie-Fans. Ein auswechselbarer 3.000 mAh Akku versorgt das PET mit der nötigen Power.

Das Commodore-Smartphone wird von Haus aus mit dem Google-Betriebssystem Android Lollipop ausgeliefert. Mit dabei sind zwei Emulatoren, mit denen man C64- und Amiga-Games zocken kann und die für das richtige Retro-Feeling sorgen. Das Smartphone ist in den Farben Weiß, Schwarz und Beige erhältlich.

Ob das Commodore-Smartphone auch ein Kult wird?


Marshall London: Musik in meinen Ohren

Der eine oder andere kennt Marshall vielleicht als hochwertigen Hersteller von Lautsprechern und Gitarrenverstärkern. Jetzt wollen die britischen Boxenbauer Ende August mit einem eigenen Smartphone die Bühne betreten – freilich im typischen Marshall-Look samt markanten Schriftzug als Verzierung.

Das Marschall London verfügt über ein 4,7 Zoll großes IPS-Display mit einer Auflösung von 1.280 x 720 Pixel und Gorilla-Glass-Oberfläche. Als Prozessor kommt ein 64-Bit-fähiger  Snapdragon 410 mit vier Kernen und 1,2 Gigahertz Taktung zum Einsatz. Verbaut sind außerdem zwei Gigabyte Arbeitsspeicher und 16 Gigabyte interner Speicher. Letzterer ist per microSD-Karte erweiterbar. Für Schnappschüsse ist eine rückseitige 8-Megapixel-Hauptkamera vorhanden. Selfies lassen sich mit der 2 Megapixel auflösende Frontkamera schießen. Ein austauschbarer Akku mit 2.500 mAh sorgt für Energie.

Besonderen Wert legt Marshall – natürlich – auf den Sound: So sorgt ein spezieller Audiochip von Wolfson (WM8281) für eine deutlich verbesserte Soundqualität bei der Musikwiedergabe. Die zwei Frontlautsprecher mit sattem Sound machen aus dem Smartphone eine kleine, mobile Marshall-Box. Dank doppelt vorhandener Kopfhöreranschlüsse kann man sogar zu zweit der Musik lauschen. Und mit dem Dual-Mikrofon gelingen Audioaufnahmen in Stereo-Qualität. Das Marshall London ist ab Werk mit Googles Betriebssystem Android und zusätzlichen Musik-Apps ausgestattet.

Na dann: Rock on!


Apple: iPhone7 ohne Home-Button?

Wird Apple in Zukunft auf den Home-Button des iPhone verzichten? Schon seit einiger Zeit brodelt die Gerüchteküche im Netz. So haben sich bereits einige Designer in ihren Konzepten mit knopflosen iPhones beschäftigt. Auch hieß es im Juni aus Insiderkreisen, dass der Konzern aus Cupertino an einem innovativen Chip arbeiten soll, der Fingerabdrucksensor, Touch-Eingabe und Steuerung in sich vereint.

Jetzt soll das US-Unternehmen Sonavation Mitte Juli eine neuartige Technologie vorgestellt haben, mit der es angeblich möglich sein soll, Fingerabrucksensoren unter Gorilla Glass einzubetten. Besonders spannend: Der Sensor soll in der Lage sein, den Fingerabdruck auch dann zu lesen, wenn die Finger feucht, schmutzig oder ölig sind. Nennt mich spießig … aber irgendwie habe ich den Home-Button am iPhone gern. Bei all der Digitalisierung gibt so ein mechanischer Button einfach auch einen gewissen “Halt”.


App: Beme me up!

Snapchat war gestern – geht es zumindest nach dem Willen der Macher von Beme, dem neuen großen App-Hype aus dem Netz. Das Besondere an Beme ist: Man kann damit Kurz-Videos mit einer Länge von maximal vier Sekunden verschicken, die man selbst nie gesehen hat. Seit letzten Freitag ist die App in der offenen Beta-Phase im Apple AppStore erhältlich.

Entwickelt hat die App der New Yorker Filmemacher und YouTube-Star Casey Neistat. Das Prinzip ist simpel: Man hält das Handy mit der Frontseite an eine Fläche und schon zeichnet die App ein maximal vier Sekunden langes Video auf und teilt dieses sofort mit allen Followern, ohne dass man als Nutzer kontrollieren kann, was man da genau gefilmt hat. Dabei können die Follower jedes Beme-Kurzvideo nur ein einziges Mal sehen.

In einem Video auf YouTube erklärt Casey Neistat seine Beweggründe, mit Beme eine “authentische” Alternative zu Instagram, Facebook, Twitter, Vine, Snapchat & Co. schaffen zu wollen. Ich persönlich finde die Idee lustig. Die App ist ein netter Spaß – aber eine ernsthafte Alternative zu den etablierten Social Networks? Gar das Ende des Selfies? Ich weiß nicht …

Habt ihr schon die App ausprobiert? Yay or Nay?


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